Von meiner Ausbildung her bin ich ursprünglich Physiker. Nach meinem Diplom habe ich noch eine Promotion in Philosophie angeschlossen, bei der es um Kreativität und die Entstehung des Neuen ging. Beruflich führte mein Weg dann in den Journalismus, wo ich das Privileg habe, immer neue Themen und Ideen entdecken zu dürfen. Ein ganz besonderes Aha-Erlebnis hatte ich bei einer Recherche für Quarks (WDR Fernsehen) zum Thema „alternative Wahl-Modelle“. Je mehr ich mich mit dem für mich damals völlig unbekannten Systemischen Konsensieren beschäftigte, desto mehr begeisterte mich das Konzept - Sowohl aus der Perspektive des Journalisten, als auch aus der Perspektive des Philosophen, der systematisch darüber nachdenkt, wie sich unterschiedliche Formen des Entscheidens ethisch begründen lassen. Das alles führte zu der Entscheidung, als Moderator für SK ein neues Berufsfeld in Angriff zu nehmen. 

Aus meiner Sicht ist die besondere Stärke des Systemischen Konsensierens, dass es in ganz unterschiedlichen Feldern zum Abbau von Hierarchien und zu mehr Zufriedenheit führen kann: bei Entscheidungen in der Familie, im Freundeskreis, im beruflichen Umfeld, in kleinen und großen Organisationsstrukturen, bei Bürgerbeteiligungen, in der Lokalpolitik und in einer fernen Zukunft vielleicht auch als Standardwahlverfahren unseres Gemeinwesens.